Ries-Ostalb Touristikverein e.V.
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Ein besonderes Kleinod in der geschichtsträchtigen, mit zahlreichen kulturhistorischen Zeugnissen durchsetzten Landschaft zwischen Härtsfeld und Ries stellt das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Mariä Himmelfahrt zu Kirchheim am Ries dar.
Abseits der pulsierenden Verkehrsadern, hat es sich eine stille Beschaulichkeit bewahren können, die durch die alles umfassende Klostermauer noch gesteigert wird.
Im Jahre 1267 stiftete Graf Ludwig III von Oettingen am Rande des damaligen Doppeldorfes Kirchheim mit den Pfarreien St. Martin im unteren und St. Jakob im oberen Dorf ein Frauenkloster und begabte es reich. Durch spätere Erwerbungen gelangte das Kloster allmählich zu stattlichem, aber zerstreuten Besitz. Das Patronatsrecht der beiden Pfarrkirchen zu St. Martin und St. Jakob schenkten die Oettinger Grafen 1274 dem Kloster. 1307 wurden die beiden Pfarreien zusammengelegt und dem Kloster inkorporiert.
Die Klosterkirche ist im frühgotischen Stil errichtet und wurde um 1300 vollendet. Hohe Maßwerkfenster und die seitlichen Strebpfeiler weisen himmelwärts. Der Zeitgeschmack mehrerer Jahrhunderte hat dem Innenraum sein heutiges Aussehen verliehen. Überschäumende barocke Lebensfreude strömt von dem 1756 geschaffenen Hochaltar mit der figurenreichen Szene von der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Zur spätgotischen Madonna mit dem Kinde im Mittelpunkt des Altars gesellen sich seitlich zwischen den Säulen die Ordensväter, der Hl. Benedikt links und der Hl. Bernhard rechts. Gedenksteine von besonderer Bedeutung sind links neben dem Altar die Grabsteine des Stifters und seiner Gemahlin, sowie auf der rechten Seite das Relief des Grafen Ludwig XI, der als Hofmeister in den Diensten Kaiser Sigismunds stand. Spätgotisches Chorgestühl rahmt den Altarraum, in dessen Mitte nun der neue Altar Zentrum der gläubigen Gemeinschaft ist.